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3D Vaginalsonografie als neue Diagnosemöglichkeit

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https://youtu.be/tYArlobCEVk
In diesem VIDEO sehen Sie das neue 3D Ultraschallgerät zur verbesserten 3D Diagnose bei verstärkten Blutungen, Darstellung von Tumoren und Geschwulsten, Gebärmutterpolypen, bei der Geburtshilfe, Gebärmutterspiegelung, Verdacht auf Septum oder bei Kinderwunschpatientinnen eine Eileiterdurchgängigkeits-Überprüfung und zur optimalen Darstellung des Eierstocks mit mehreren Folikelzysten. Viele dieser Darstellungen sind mit einem herkömmlichen 2-D Ultraschall schwierig bzw. nicht möglich.

Vaginale Blutungsstörungen und deren Ursachen

bildschirm-eileiterDie  3D-Ultraschalluntersuchung: Eine neue nicht invasive Diagnosemöglichkeit in der Gynäkologischen Praxis. Einige Frauen haben seit ihrer ersten Menstruation eine verstärkte Blutung , eine Hypermenorrhoe. Bei vielen wird die Blutung jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt stärker, zum Beispiel nach einer Geburt oder bei hormonellen Veränderungen etwa in den Wechseljahren. Solche Ursachen einer Hypermenorrhoe kann man weitestgehend als“physiologisch“ ansehen, sie sind an sich harmlos und gut behandelbar. Auch Kinderwunschpatientinnen profitieren vom 3D-Ultraschall. Die detailreiche Darstellung z.B. der Eileiter kann Verwachsungen aufzeigen und die Notwendigkeit eine Operation eruieren oder ein Uterusseptum als Grund der erschwerten Empfängnis diagnostizieren. Komplizierter wird das Problem wenn Tumore, gutartige wie bösartige, vorliegen. Gutartige Geschwulste und Verwachsungen an der Gebärmutter sind eine häufige Ursache für eine starke Blutung, wenn sich die Muskeln nicht richtig zusammenziehen können.

Vor allem zwei Arten gutartiger Wucherungen können eine starke Regelblutung auslösen:

Ein Gebärmutterpolyp ist eine Wucherung aus dem Endometrium, der Gebärmutterwand. Dieses Gewebe wird während des Menstruationszyklus ausgestoßen. Nach der Periode regeneriert das Endometrium schnell unter dem Einfluss von Hormonen. Polypen entstehen in Gegenden in denen die Wände im Übermaß wachsen. Gebärmutterpolypen sind oval oder rund und bleiben an der Gebärmutterwand hängen. Polypen entstehen normalerweise in der Perimenopause oder nach der Menopause. Wenn auch Polypen normalerweise innerhalb der Gebärmutter vorkommen, können sie teilweise in den Gebärmutterhals wachsen. Selbst große Polypen sind normalerweise sehr klein. Sie bewegen sich größenordnungsmäßig zwischen einigen Millimetern und einigen Zentimetern und kleine Polypen können sich in jeder Phase des Zyklus zurückbilden. Gebärmuttermyome bestehen aus Muskelgewebe. Sie wachsen normalerweise in der dicken Muskelschicht der Gebärmutter. Myome sind nicht rückbildungsfähig, können aber gelegentlich schrumpfen, allerdings erst nach der Menopause. Ihre Größe kann zwischen einigen Millimetern und der Größe einer Wassermelone liegen. Polypen und Myome sind relativ häufig und rufen oft keine weiteren Beschwerden hervor. In sehr seltenen Fällen können auch bösartige Wucherungen wie Gebärmutter- oder Gebärmutterhalskrebs eine zu starke Regelblutung verursachen.
Der Hauptunterschied zwischen Gebärmutterpolypen und Gebärmuttermyomen ist, dass die Myome aus Muskelgewebe bestehen und Polypen aus endometrialem ( Endometrium =Gebärmutterschleimhaut ) Gewebe.
Es gibt keine nicht-invasiven Behandlungsmöglichkeiten für Polypen oder Myome. Ausnahme sind einige Myome die mit der nicht-invasiven Therapie des fokussierten Ultraschalls behandelt werden können.

Unterscheiden sich die Symptome von Gebärmutterpolypen und Myomen?

Ja. Da Myome sich in ihrer Größe und Beschaffenheit von den Polypen unterscheiden, reagiert auch der Körper anders. Die Symptome von Gebärmutterpolypen umfassen:
  • Unregelmäßige Menstruationsblutungen, die sich in ihrer Dauer und ihrer Stärke unterscheiden
  • Schmierblutungen oder Blutungen zwischen den Menstruationsperioden
  • Unfruchtbarkeit
  • Vaginale Blutung nach der Menopause
Die Symptome von Gebärmuttermyomen umfassen:
  • Beckenschmerzen oder Druck im Beckenbereich
  • Sehr starke oder verlängerte Menstruationsperioden
  • Vergrößerter Unterleib, der für schwanger gehalten werden kann oder Gewichtszunahme
  • Blasendruck, der zu einem dauernden Bedürfnis zu urinieren führt, Harninkontinenz oder auch zu einer Unmöglichkeit die Blase zu entleeren
  • Druck auf dem Darm, der zu Verstopfung und /oder Völlegefühl führt
  • Schmerzen beim Sexualverkehr
  • Schmerzen in den Beinen
  • Unfruchtbarkeit
Ähnlichkeiten zwischen Polypen und Myomen
  • Gebärmutterpolypen und-myome können gleichermaßen den Fortpflanzungsprozess beeinflussen, ähnlich zu einem intrauterinen Verhütungsmittel
  • Beides sind hormonell eingeleitete Wucherungen
  • Die meisten Behandlungen für Polypen wie Myome sind invasiv, d.h.operativ
Diagostik Da sich die Symptome von Polypen und Myomen stark überschneiden ist die Diagnose klinisch oder mit einem herkömmlichen 2-D Ultraschall schwierig.
Der Einsatz des 3 Dimensionalen Ultraschalls  ermöglich nun eine präzisere Darstellung der verschiedenen Schichten der Gebärmutter und erlaubt damit die Zuordnung Polyp / Myom. Der 3D Ultraschall ist in der Geburtshilfe schon sehr gut etabliert, seit kurzem wird er auch bei gynäkologischen Fragestellungen vermehrt eingesetzt.
Mit neuen, verbesserten 3D Vaginal Sonden kann z.B. die Tiefe von Myomknoten in der Gebärmutterwand dargestellt werden. Auch bei Verdacht auf ein Uterusseptum, eine der häufigsten Fehlbildungen der Gebärmutter, bei der eine Wand  ( Septum ) das innere des Uterus in zwei Hälften teilt. Diese Wand besteht aus Muskel- und Bindegewebe. Das Septum zieht sich häufig nur zum Teil durch die Gebärmutter, etwas seltener trennt es sie vollständig. Die exakte Lokalisierung im Ultraschall kann daher genutzt werden das weitere Vorgehen zu planen. Sei es eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) mit einem Endoskop bei in den Bauchraum wachsenden Myomen oder eine Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) wenn das Myom in der Gebärmutterschleimhaut sitzt.

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